Regenbogenfamilien werden im Abstammungsgesetz noch immer diskriminiert: Bei heterosexuellen Paaren ist der Ehemann der Mutter automatisch rechtlicher Vater – dies gilt nicht für lesbische Ehepaare oder Personen mit dem Geschlechtseintrag „divers“ bzw. ohne Geschlechtseintrag.
Bei unverheirateten heterosexuellen Paaren haben Männer die Möglichkeit, die Vaterschaft anzuerkennen. Auch das wird Regenbogenfamilien verweigert.
Stattdessen muss die Person, die mit der Mutter verheiratet ist, das Kind in einem aufwändigen Stiefkindadoptionsverfahren anerkennen. Je nach Familiengericht kann sich dieser Prozess über mehrere Jahre hinziehen. Bis zur Adoption gilt die leibliche Mutter rechtlich als alleinerziehend. Dies kann eine große emotionale Belastung sein.
Die Initiative NODOPTION ist eine deutschlandweite Initiative von betroffenen Familien. Diese ziehen mit Hilfe der strategischen Prozessführung vor Gericht, um genau das zu ändern. Dabei werden sie von der Anwältin Lucy Chebout vertreten.
Wir befürworten diese Kampagne und zeigen uns solidarisch.
Habt ihr Fragen? Wollt ihr euch vernetzen oder die Kampagne unterstützen?