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für Lehrer*innen, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen

BerTA informiert Multiplikator*innen und Fachkräfte

Sie haben Fragen zu Regenbogenfamilien? Sie möchten Regenbogenfamilien kompetent begegnen und Ihre Einrichtung vielfältig gestalten? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir beraten Sie gerne vor Ort in Ihrer Einrichtung, in unseren Räumen oder digital.

Wir bieten Ihnen
  • Informationsmaterial
  • Fortbildungen
  • Beratung
  • Literaturempfehlungen

Bücherkoffer zum Ausleihen

Ein kostenfreies Angebot für Ihre Einrichtungen. Es gibt verschiedene Koffer für das Kita- und Grundschulalter, die für einen Zeitraum von zwei Wochen ausgeliehen werden können. Zentrale Themen sind verschiedene Familienformen, Regenbogenfamilien, Geschlechterrollen und die Akzeptanz der Unterschiedlichkeit von Menschen und Lebensweisen. In jedem Koffer findet sich auch eine Auswahl an fremdsprachigen Büchern und Sachbüchern für Fachkräfte.Kinderbücher

Die Idee dahinter

Die Lebensrealität von Kindern aus Regenbogenfamilien soll sich in den Bücherregalen ihres Umfelds abbilden, um die Identitätsfindung zu unterstützen. Auch Kinder aus heteronormativen Familien profitieren und lernen durch das Zeigen diverser Lebensweisen. In den Koffern finden sich eine Auswahl von Büchern, die das Thema „Vielfalt“ kindgerecht aufgreift. Teilweise wird die Thematik explizit erwähnt, teilweise treten sie selbstverständlich in der Rahmenhandlung der Bücher auf

Wie kann ich den Bücherkoffer nutzen?

Einrichtungen können einen Koffer für ihre Fachkräfte ausleihen, damit diese die Bücher zusammen im Team anschauen können. Die Bücher können auch gerne den Kindern vorgelesen werden. Es kann auch eine Veranstaltung für Eltern und Angehörige organisiert werden, um für zuhause Anregungen für neue Bücheranschaffungen zu geben. Unser Ziel ist vor allem, dass Einrichtungen durch die Koffer und den Austausch im Team dazu angeregt werden, mit neuen Büchern ihre Regale vielfältig und divers zu gestalten

Was sind eigentlich Regenbogenfamilien?

So werden Familien bezeichnet, in denen mindestens ein Elternteil schwul, lesbisch oder bi ist. Auch Familien, in denen mindestens ein Elternteil trans* oder inter* ist, zählen dazu. Es gibt Familien, in denen die Kinder aus früheren heterosexuellen Beziehungen stammen. Immer öfter entscheiden sich jedoch homosexuelle und queere Eltern dafür, selbst Kinder zu bekommen oder zu adoptieren.
Eine Familie muss nicht immer aus zwei Elternteilen bestehen. Zum Beispiel kann auch ein lesbisches Pärchen zusammen mit einem Samenspender ein Kind bekommen und jenen danach als sozialen Vater integrieren. Oder eine Mutter zieht zusammen mit einem schwulen Mann ein Kind groß. Und natürlich gibt es auch hier Trennungen und Patchworkfamilien mit Kindern von verschiedenen Elternteilen und neuen Partner*innen. Kurz gesagt: Regenbogenfamilien sind bunt und vielfältig – ganz wie der Regenbogen.

Warum braucht es einen Raum für Regenbogenfamilien?

Regenbogenfamilien fühlen sich in anderen Beratungsstellen oder Familienzentren oft nicht angesprochen. Auf der Homepage finden sich Bilder von „klassischen“ Familienformen – ein Mann, eine Frau und Kinder. Es gibt Geburtsvorbereitungskurse, zu denen Frauen gerne „ihren Partner“ mitbringen können. Und wie selbstverständlich wird davon ausgegangen, dass zu einem Mann mit Kind eine Frau gehört.
Dies führt zu Unsicherheiten: Werden wir als Regenbogenfamilie akzeptiert? Wie werden die anderen Eltern schauen, wenn ich als Vater mit meinem Mann und meinem Kind zur Krabbelgruppe komme? Werden Berater*innen meine Schwierigkeiten mit meiner Tochter darauf schieben, dass es „keinen Mann“ im Haus gibt?
Natürlich gibt es viele tolle Familienzentren, die Regenbogenfamilien ohne Probleme integrieren. Leider gibt es aber auch immer noch Fachkräfte und andere Eltern mit Vorurteilen. Daneben werden Regenbogenfamilien mit ihren Anliegen und Fragen oft einfach nicht mitgedacht.
Teilweise müssen Regenbogenfamilien ihre Familiensituation erklären. Vielleicht findet es ein*e engagierte*r Erzieher*in toll, eine Familie mit zwei Müttern in der Kindergartengruppe zu haben und bittet diese für einen Themenabend zu „LSBTTIQ und Familie“ zur Verfügung zu stehen – bestimmt nett gemeint. Allerdings ist es, nicht die Aufgabe der Familie, für Aufklärung zu sorgen, sondern der Fachkräfte.
Wir wissen um die vielfältigen Aspekte von Regenbogenfamilien. Neben individuellen Anliegen und Wünschen wird BerTA sich auch auf der gesellschaftlichen Ebene für Regenbogenfamilien und die LSBTTIQ Community einsetzen.
Regenbogenfamilien sollen in ihrer Vielfalt als gesellschaftliche Norm akzeptiert werden. Dazu gehört auch die rechtliche Absicherung. Keine Familie darf wegen der sexuellen Orientierung oder geschlechtliche Identität eines ihrer Mitglieder diskriminiert werden. Die Politik muss diese Familienformen mitdenken und rechtlich gleichstellen – vor allem auch im Sinne des Kindeswohles. Denn gerade die bislang fehlende rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung kann dazu führen, dass Kinder nicht richtig abgesichert und versorgt werden können.

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Kommen Sie einfach auf uns zu!

Kontakt

0711 95357521
info@regenbogenfamilien-stuttgart.de

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